Tormentill << >> Zitwerwurzel
Der Wermut ist mit seinen graufilzigen Blättern und dem herbwürzigen Duft, den er verströmt, ein Inbegriff der Mittelmeerländer.
In Mitteleuropa wird Wermut in Gärten kultiviert, wie es die Mönche im Mittelalter vorgemacht haben.
Mit seinem stark bitteren Aroma gehört der Wermut zu den wichtigsten Bitterkräutern, die zur Stärkung der Verdauung verwendet werden.
Aber der Genuss des Wermuts ist auch ein zweischneidiges Schwert, denn seine ätherischen Öle wirken bei Langzeitgebrauch in hoher Dosierung sinnverwirrend, wie viele Künstler in der Blütezeit des Absinth-Getränks leidvoll erfahren mussten.
Anwendungsgebiete
Wermut wird für folgende Anwendungsgebiete eingesetzt:
· Verdauungsschwäche, Verstopfung
· Gallenbeschwerden
· Kreislaufschwäche
· Stumpfe Verletzungen: Verstauchungen, Quetschungen
Aufgabe in den Schwedenkräutern
Folgende Aufgaben übernimmt der Wermut in den Schwedenkräutern:
· abführend
· antibakteriell
· blutbildend
· entzündungshemmend
· verdauungsfördernd
Wichtige Inhaltstoffe
Folgende Inhaltstoffe wirken im Wermut:
· Ätherisches Öl: Absinthol
· Glykosid Absinthin
· Artemisin, Absinthiin, Anabsinthiin
· Bitterstoffe, Bernsteinsäure
Pflanzenbeschreibung
Das Korbblütengewächs Wermut ist im südlichen Europa heimisch. Von Mönchen wurde der Wermut im Mittelalter auch nach Mitteleuropa gebracht, wo er in den Klostergärten kultiviert wurde.
Er wächst bevorzugt auf kargen Böden, sogar Steine schrecken ihn nicht ab. Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 100 Zentimeter hoch. Die grauen Blätter sind filzig und weich behaart. Die gelben, unscheinbaren Blüten erscheinen ab Juli.
Tormentill << >> Zitwerwurzel